Das Leben an sich stellt keine Bedingung!
Wir kommen auf diese Welt, uns wird ein Leben geschenkt.
Das Leben geht davon aus, das für es gesorgt wird. Das Leben stellt keine Bedingung.
Wir wissen nicht, was uns erwartet.
Wir sind reines Bewusstsein.
Bis wir sehr schnell die Erfahrung machen, dass wir so, wie wir sind, nicht richtig sind. So kommen wir zu der Überzeugung, dass mit uns etwas nicht stimmt, das wir nicht richtig, gut, schön, intelligent, fleißig, brav, gehorsam, liebenswert, usw. sind. Wir glauben das, weil wir durch unsere Erfahrungen zu der Überzeugung gelangen und es immer und immer wieder bestätigt bekommen. Dadurch sind wir verängstigt, bauen eine Schutzmauer auf um uns zu schützen und sicher zu fühlen. Wir halten alles fern, was uns zu nahe kommt, denn wir haben kein Vertrauen in die Menschen, in uns Selbst und in das Leben.
Und so haben wir vergessen, wer wir wirklich sind. Wir identifizieren und präsentieren uns mit unserem selbst kreierten Konstrukt, welches wir als das „ICH“ bezeichnen.
So als würde ein Schauspieler annehmen er sei die Rolle, die er spielt.
Es erfordert sehr viel Kraft und Anstrengung unser wahres Selbst, zu verbergen. Dieser Akt der Verleugnung ist sehr schmerzhaft und führt zu unzähligen kompensatorischen Mechanismen.
Durch die Unbewusstheit erfahren wir immer wieder das, was wir internalisiert haben und woran wir glauben.
Die Möglichkeit der Bewusstwerdung!
Es gibt aber die Möglichkeit die Perspektive zu ändern. Die, der Bewusstwerdung einzunehmen, anstatt immer wieder vergangene Erfahrungen als Dauerschleife zu wiederholen und zu erfahren.
Solange wir mit unserem Gedanklichen und Emotionalen „Ich“ beschäftigt sind und uns damit Identifizieren, kann sich nichts Neues zeigen für uns. Es bestätigt sich immer wieder die gleiche Version unseres Selbst.
Die destruktiven Gedanken gekoppelt mit den Emotionen laufen automatisch ab, ohne das wir uns dessen bewusst sind. Wir fühlen uns als Opfer der Umstände und des Schicksals.
Der Weg aus dem begrenzten Radius der Unbewusstheit führt über die Entscheidung der Bewusstwerdung!
Man gelangt zu der Erkenntnis, dass die Gedanken und die Gefühle, die hochkommen der Heilung dienen. Diese nicht haben zu wollen oder die Bestrebung bessere zu bekommen, erweist sich als anstrengend und energieraubend. Man erkennt, dass der Aufwand der Vermeidung sehr groß ist, kraftraubend, sehr schmerzhaft und erfolglos ist.
Das Leben und die Essenz der Existenz an sich hat den Anspruch, die Illusion zu durchschauen.
Über diesen Punkt hinaus gibt es keine Identifikation mehr, mit dem falschen „Ich“, den Programmen, Glaubenssätzen und Konstrukten. Darüber hinaus gibt es keine Bedingungen, keine Urteile und kein Gut und Böse.
Es ist, wie es ist und es ist gut, wie es ist!
Was bedeutet Leben?
Leben heißt Erleben. Es beinhaltet Erfahrungen und Empfindungen, positive so wie negative.
Es liegt an uns, was wir daraus machen, unsere Einstellung dazu ist entscheidend.
Wir sind der Meinung, die unschönen Gefühle wie Traurigkeit, wie Schmerz sollen und dürfen nicht sein, sie gehören nicht zu einem erfüllten, glücklichen Dasein.
Das Leben beinhaltet alles. Das Leben ist.
Die Erkenntnis, die ich an diesem Punkt erfahren durfte, war die, dass mein größter Schmerz und der Schmerz vieler Menschen, der ist, sich zu verleugnen und den eigenen wahren Wesenskern, nicht auszudrücken. Die Angst vor Verletzung, Ausgrenzung so wie Beschämung, wirkt an dieser Stelle sehr dominierend.
Unser ganzes Leben sind wir bestrebt durch unterschiedliche Vermeidungsstrategien Schmerzen, zu umgehen. Dadurch entstehen allerhand Probleme.
Der Schlüssel der Problemlösung und der inneren Befreiung ist der, den Schmerz zu erlauben, hindurchzugehen und ihn dadurch zu erlösen.
Das ist der einzige Weg, der freimacht!
Möge es Dir gelingen!
Herzlichst Karin
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